Mit dem Empfang der Ehrengäste sowie Mitwirkenden und deren Angehörigen direkt im Anschluss an das Festkonzert am 11. August 2019 in der Martin-Luther-Kirche Dresden fand das Jubiläum der Sächsischen Chor- und Instrumentalwoche seinen Abschluss. 135 Mitwirkende begeisterten in den Aufführungen in Gersdorf und Dresden unter der Leitung von Prof. Georg Christoph Sandmann und Katharina Reibiger die Konzertbesucher und bildeten eines der größten Ensembles in der Geschichte der SCIW. Ungefähr 550 Zuhörer sind der Einladung zu beiden Konzerten gefolgt.   

probe gd 01Es war eine Woche, die dem Jubiläum in vielerlei Hinsicht gerecht wurde. Anton Bruckners Messe Nr. 3 f-Moll war das Hauptwerk des Programms. Die Solisten Jana Büchner - Sopran, Silke Richter - Alt, André Khamasmie - Tenor und Andreas Drescher - Bass brachten gemeinsam mit fast 80 Choristen und 55 Orchestermusikern unter Prof. Sandmanns Leitung ein in seiner Weise einzigartiges Werk zu Aufführung, das von allen Beteiligten sowohl besondere technische und klangliche Leistungen als auch einen einfühlsamen, langen musikalischen Atem verlangte. Ein Orchester- und auch ein Chorwerk von Paul Eberhard Kreisel erinnerten an den Gründungsvater der Woche, der diese von 1966 bis 1999 selbst leitete. Mit dem Vorspiel zu Richard Wagners 'Die Meistersinger von Nürnberg' und zwei A-Cappella-Stücken von Gottfried August Homilius und Knut Nystedt zeigten die Konzerte das für die SCIW typische Gesicht: Musiker, die sowohl im Orchester als auch im Chor mitwirkten, brachten die herzliche Gemeinschaft des Ensembles allein dadurch gegenüber dem Publikum zum Ausdruck. Das Festkonzert in Dresden würdigte mit dem Grußwort des Oberlandeskirchenrats Dr. Thilo Daniel und einem Empfang die 50 Jahre Geschichte, die als 'Kreiselwoche' begann und als Sächsische Chor- und Instrumentalwoche zur größten Veranstaltung des Kirchenchorwerks der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens heranwuchs.

probe gd 02Viele ehemalige Teilnehmer der SCIW besuchten die Konzerte und einige waren auch am 10. August zu Gast im Bethlehemstift Hohenstein-Ernstthal, wo die Woche seit nunmehr neun Jahren Unterkunft und Probenräume findet und sich heimisch fühlt. Die gute Atmossphäre des Hauses und die hervorragende Versorgung tragen dem Gelingen der Wochen ebenso bei wie die Zusammenarbeit mit der Kirchgemeinde Gersdorf, die seit vielen Jahren die Marienkirche als Proben- und Aufführungsort zur Verfügung stellt. Pfarrerin Barbara Schmidt übermittelte eine Grußbotschaft, die zum Empfang in Dresden von Ekkehard Hübler, dem Landesobmann des Kirchenchorwerks verlesen wurde. 

Obwohl die Zeit vom 2. bis zum 11. August im Zeichen des Jubiläums stand, wurden mit den täglichen Andachten, den gemeinsamen Stunden während und nach den Proben, dem Bunten Abend, einem Hofkonzert für die Bewohner des Altenheimes dort, einem Gymnastikangebot und vor allem der fröhlichen Atmossphäre die bewährten Traditionen dieses außergewöhnlichen Projektes fortgeführt. Und erste Vorbereitungen für die 51. SCIW wurden bereits getroffen...
   

 

Sächsische Chor- und Instrumentalwoche (c) 2024