Stephan ScherpeStephan Scherpe, in Merseburg geboren, sammelte erste sängerische Erfahrungen in der Domkantorei seiner Heimatstadt.
Zunächst studierte er Musikpädagogik und Schulmusik mit künstlerischem Hauptfach Gesang bei Juliane Claus an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg bevor er sich bald gänzlich dem Gesang zuwandte. Seit Herbst 2008 wird er von Prof. Berthold Schmid an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ (HMT) Leipzig betreut.
Aktive Kurse bei Peter Berne, Phillip Moll, KS Ileana Cotrubas, KS Regina Werner-Dietrich, Gerd Türk, Sigrid T’Hooft und Rudolf Piernay ergänzten seine bisherigen Studien. Im Rahmen des ERASMUS-Programms vertiefte er im Winterhalbjahr 2011/12 seine Ausbildung bei Prof. Gianni Fabbrini in Florenz.

Bislang war und ist der Tenor als Solist hauptsächlich im Kantaten- und Oratorienbereich mit
verschiedenen Ensembles deutschlandweit zu erleben. U. a. war er an Aufführungen von Oratorien, Kantaten und Passionen J. S. BACHs und G. F. HÄNDELs beteiligt und sang ebenfalls die  Tenorpartien in sakralen Werken W. A. MOZARTs, F. MENDELSSOHN BARTHOLDYS sowie A. BRUCKNERs. So arbeitete er bereits mit der Lautten Compagney Berlin sowie dem Bach-Collegium Stuttgart (unter Leitung von Helmuth Rilling) zusammen. Im Dezember 2010 folgte zudem erstmals eine Einladung in die Schweiz um J. S. BACHs Weihnachtsoratorium mit dem Zürcher Ensemble „La partita“ zu musizieren.
Mehrfach trat er als Liedinterpret bei der Schumann-Festwoche in Leipzig auf und war Gast bei den Internationalen Bachtagen in Hessen und Thüringen, der Bachwoche Stuttgart sowie den Händelfestspielen in Halle/Saale.

Erste Bühnenerfahrungen konnte er bereits in verschiedenen Inszenierungen während seines Studiums sammeln. So übernahm er z. B. beim Leipziger Bachfest 2010 in J. D. HEINICHENs wiederentdeckter Oper „Die lybische Talestris“ die Partie des Marton sowie bei den Opernfestspielen 2011 in Bad Hersfeld die Partie des Conte Almaviva in G. A. ROSSINIs „Il barbiere di Siviglia“.
Von 2009 bis 2011 war er durch einen Gastvertrag mit der Theater&Philharmonie Thüringen GmbH (Bühnen der Stadt Gera, Landestheater Altenburg) verbunden.

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